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Projektwoche Madagaskar am Hümmling Gymnasium Sögel - Arche Noah
Madagaskar - Arche Noah
Katta
Im Nordwesten Madagaskars lebt der Lemur macaco macaco. Von den 52 Lemurenarten, die auf Madagaskar lebten, sind inzwischen schon 17 ausgestorben. Die Lemuren existieren nur noch auf Madagaskar, da sie überall gejagt und ausgerottet wurden. Nicht nur die Tiere auf Madagaskar sind einzigartig, sondern auch die Pflanzen. Es gibt 12.000 blühende Pflanzenarten, die auf die verschiedenen Lebensräume verteilt sind. Man sagt, dass die Blüten, Stoffe und Blätter der Pflanzen alle Krankheiten heilen können. Vor einigen Jahren wurde ein neues Heilmittel gegen die Leukämie entdeckt..

Horst Köhler besuchte vom 4.- 9 April 2006 als zweiter Bundespräsident den Inselstaat Madagaskar im Indischen Ozean. Zum Auftakt seines Staatsbesuches, der zweiten Station einer zehtägigen Afrika-Reise, würdigte Köhler in der Hauptstadt Antananarivo die Bemühungen des Landes für den Erhalt der einmaligen Pflanzen- und Tierwelt. Die Ausnahmestellung Madagaskars sei "eine besondere Verantwortung für uns alle, denn was in Madagaskar verloren geht - das geht für die Menschheit verloren", sagte Köhler bei seinem Staatsbesuch. Der madagassische Präsident Ravalomanana bekräftigte sein Versprechen, die Fläche der Naturschutzgebiete in Madagaskar zu verdreifachen. Ziel seien sechs Millionen Hektar. Der Schutz der Umwelt sei eine Aufgabe, die nicht allein Angelegenheit Madagaskars sei. Köhler sprach von einer guten Entscheidung für die ganze Welt.

Bundespräsident Horst Köhler im Nationalpark Ankarafantsika bei Mahajunga an der Westküste. Der Aufbau des Parks wird zu wesentlichen Teilen durch die Bundesrepublik finanziert.

Der Bundespräsident erkundet den Nationalpark Ankarafantsika

(Foto:Bernd Kühler, http://www.bundespraesident.de)

Abschied vom Nationalpark Ankarafantsika

(Foto:Bernd Kühler, http://www.bundespraesident.de)

 

 

Bild links: In Madgaskar gibt es extreme Klimazonen. Im Süden liegt das Dornenland. Baobabs, Wolfsmilchgewächse, Christusdorne und Didiereaceen sind die genügsamen Hauptdarsteller in der Welt dieser seltsamen Pflanzen. Bei ihnen dreht sich alles ums Wassser. Gespeichert wird in Rinden, Wurzeln oder Blättern, geschützt durch Stacheln und Dornen. Jede Pflanze hat ihren Weg gefunden, ein Minimum von Feuchtigkeit zu speichern. Wie ein Schwamm saugt sich der Baobabbaum in der sehr kurzen Regenzeit mit Wasser voll. In der Trockenzeit sieht er wie ein Baum aus, der umgekehrt in den Boden gesteckt wurde und dessen Wurzeln nach oben ragen. 90% der in der Dornsavanne wachsenden Pflanzen kommen sonst nirgends in der Welt vor, sind auf Madagaskar einmalig.  

Diese einmalige Welt ist vor allem durch den Brennholzbedarf und die Herstellung von Holzkohle gefährdet.

Madagaskar hat Vegetationszonen von der Dornstauchsavanne bis zum Regenwald. Der Osten der Insel weist Regenwald auf, das Foto zeigt den tropischen Bergwald des Montagne d'Ambre im Norden der großen Insel. Die große Insel trennte sich vor 150 Millionen Jahren vom afrikanischen Kontinent. Daher wird Madagaskar auch "Mikrokontinent" genannt. Durch die Trennung vom Festland Afrikas und durch die verschiedenen Klimazonen leben auf Madagaskar Tiere, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. 

Bild links: Im Regenwald des Montagne d'Ambre gibt es auf der Welt einmalige Baumarten und Orchideen. Es regnet hier oft tagelang. Riesenfarne werden mehrere Meter hoch. Es gibt viele Arten von Pandanus, einer Schraubenpalme mit langen Stütz- und Kletterwurzeln. Manche Bäume haben zwei Meter hohe Brettwurzeln. Dicke Moospolster, Flechten und Schlingpflanzen überziehen die Stämme. Das Foto zeigt den Wasserfall von Roussettes, der 82 m tief hinabstürzt.

Erstreckte sich der Tropenwald noch in den sechziger Jahren bis fast an die Küste zum Indischen Ozean, muss man heute immer weiter ins Gebirge fahren, um noch auf geschlossene Waldflächen zu stoßen. Eine wichtige Ursache der Zerstörung der Wälder liegt im Brennholz- und Holzkohlebedarf.

Im Regenwald des Montagne d'Ambre lebt die Madagaskar Boa. Der Bergwald ist ein Rückzugsgebiet für zahlreiche Vogel- und Lemurenarten, wie die auf Madagaskar vorkommenden Halbaffen genannt werden. Viele Frosch-, Insekten- und Orchideenarten sind noch zu entdecken, sie haben zum Teil noch gar keine Namen.

© 17.04..2006
Quelle Gymnasium Spaichingen
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